Brünigstrasse Sarnen

Sanierung und Aufwertung der Ortsdurchfahrt

Die Brünigstrasse durch Sarnen hat kurz- bis mittelfristig einen grossen Sanierungsbedarf an den Strassenbelägen, Werkleitungen und der Sarneraabrücke.

Der Kanton Obwalden und die Gemeinde Sarnen nutzen die Gelegenheit, um die Ortsdurchfahrt und das Dorfzentrum für mehr Lebensqualität aufzuwerten. Der Verkehr in der Ortsdurchfahrt soll sicherer gemacht und die Lärmbelastung reduziert werden.

Welchen Mehrwert bringt die Aufwertung?

Künftig
Heute

Sichere Schulwege

Dank breiterem Trottoir und Tempo-30-Zonen bewegen sich die Kinder sicher und selbständig im Strassenraum.

Die gut sichtbaren Wartebereiche an Fussgängerstreifen erhöhen den Komfort und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden.

Auch das Velofahren wird dank des langsameren Tempos und der verbesserten Gestaltung des Strassenraums für die Kleinen, aber auch für die Grossen, angenehmer.

Gefahrenstellen Schulwege

Der Schulweg in Sarnen ist gefährlich und unattraktiv. Die Gehwege sind eng, Autos fahren schnell und es gibt viele Ausfahrten mit schlechter Sicht. Ausserdem sind die Parkplätze zu nah an der Strasse. An manchen Orten fehlen Querungshilfen.

Auch Autofahrende brauchen volle Konzentration, um an Fussgängerstreifen nicht abrupt bremsen zu müssen und eine Kollision zu riskieren.

Die Kinder fühlen sich auf dem Velo unsicher, weil die Autos oft zu dicht überholen. Sie weichen mit dem Velo auf das Trottoir aus, was nur vermeintlich sicherer ist. Denn die Sicht bei Ausfahrten, die über ein Trottoir führen, ist sehr schlecht.

Künftig
Heute

Flüssigerer Verkehr

Im Dorfzentrum ist nun Einbahnverkehr. Dadurch haben die Autos mehr Platz und auch grosse Fahrzeuge wie Busse oder Landwirtschaftsfahrzeuge kommen ohne Gegenverkehr entspannter voran.

Die Verkehrsführung wird für alle einfacher und es kommt zu weniger Unfällen.

Das Velo hat in beide Richtungen mehr Platz und wird dadurch attraktiver. Die breiteren Trottoirs machen auch den Weg für die Fussgängerinnen und Fussgänger angenehmer und sicherer.

Zu wenig Platz für alle

Im Dorfzentrum fahren heute Autos, Busse, Landwirtschaftsfahrzeuge und Velos in beide Richtungen. Die Platzverhältnisse sind sehr eng, kreuzen ist nur mit reduziertem Tempo möglich.

Schon mancher Seitenspiegel ging auf dem Weg durch das Zentrum in die Brüche…

Künftig
Heute

Weniger Lärm, mehr Lebensqualität

Im Vergleich zu vor der Sanierung ist der Autoverkehr auf der Brünigstrasse um fast die Hälfte zurückgegangen. Dadurch ist es deutlich ruhiger. Spezielle Strassenbeläge reduzieren den Lärm zusätzlich.

Die Aussenräume der Restaurants und Geschäfte laden zum Verweilen und Flanieren ein. Ein spontaner Schwatz mit Bekannten auf der Strasse ist in normaler Lautstärke möglich. Weniger Lärm und Erschütterungen werten das Zentrum auch als Wohnstandort auf.

Gesundheitsschädlicher Lärm

Die hohe Verkehrsbelastung und die engen Strassen machen den öffentlichen Raum im Zentrum unattraktiv. Der Verkehrslärm überschreitet heute die gesetzlichen Grenzwerte, was auf Dauer für die Gesundheit schädlich ist.

Dieser Lärm und auch der Gestank machen wenig Lust, draussen in Cafés zu sitzen oder im Zentrum zu flanieren. Wegen den vorbeifahrenden Autos ist es schwierig, das eigene Wort zu verstehen.

Wie verändert sich die Ortsdurchfahrt?

Der hier auf der Karte gezeigte Lösungsvorschlag geht aus dem Betriebs- und Gestaltungskonzept hervor. Dieses wurde von 2021 bis 2022 im Austausch mit verschiedenen Interessensgruppen erarbeitet. Dabei wurden abschnittsweise mehrere Varianten geprüft.
Mehr Informationen zum Planungsprozess und zum Betriebs- und Gestaltungskonzept finden Sie unter «Konzept».

Die Sanierung und Aufwertung beginnt erst ab 2028 und erfolgt etappiert. Bei Veränderungen der Rahmenbedingungen kann es bei der Umsetzung noch zu Anpassungen kommen.
Was genau wann umgesetzt werden soll, wird im Detail unter «Umsetzung» erläutert.